Friede sei mit euch !

Von Pfarrer Gerd Simmank

Die evangelische Kirchengemeinde Laubusch ist hervorgegangen aus der Kirchengemeinde des sorbischen Dorfes Laubusch, (etwa 2 km vom jetzigen Ort entfernt). Laubusch gehörte kirchlich zu Hoyerswerda.

Die Kirchengemeinde hatte weder eine eigene Kirche, noch eine eigene Kapelle. So mußten sich die Gemeindeglieder zur Teilnahme an den Gottesdiensten und zu den Feiern des Heiligen Abendmahles nach Hoyerswerda oder Geierswalde begeben. Dort fanden auch die Taufen und Trauungen statt. Allein zur Bestattung der Verstorbenen besaß die Gemeinde einen eigenen Friedhof.

Mit der Eröffnung einer Braunkohlengrube durch die Ilse-Bergbau-Aktiengesellschaft (IBA in der Gemarkung der Gemeinde Laubusch, begann auch für die alte Kirchengemeinde Laubusch ein neuer Abschnitt ihrer Geschichte. Die Ilse-Bergbau-Aktiengesellschaft (IBA) erhielt am 3. Mai 1915 die Genehmigung zur Errichtung einer Neuansiedlung in der Gemarkung Laubusch, in der die “ILSE” angewiesen wurde, eine evangelische Kirche mit fünfhundert Sitzplätzen, neben anderen Verpflichtungen, zu errichten.

Die Neuansiedlung erhielt den Namen “Grube Erika”. Mit der Entstehung und weiteren Fortentwicklung der Siedlung “Grube Erika” ergab sich kirchlicherseits die Errichtung einer 4. Pfarrstelle in Hoyerswerda. So konnten zunächst vierzehntägig, später sonntäglich, in einer Schulbaracke Gottesdienste gefeiert werden. Am 29. 12. 1920 beschlossen die evangelischen Gemeindeglieder in einer Versammlung einstimmig, eine selbstständige Kirchengemeinde zu bilden. Schon am 22. 1. 1921 fand eine Versammlung  zur Vorbereitung der ersten  Kirchenwahl und der Bildung eines Kirchengemeindevorstandes statt. Seit dem 1. 10. 1921 ist die Kirchengemeinde Laubusch eine eigene Kirchengemeinde. Ihr gehörten Christen aus fast allen deutschen Ländern an, die gekommen waren, um hier am “schwarzen Gold” ihr Leben zu verdingen. Inzwischen hatte auch am 13. 1. 1921 die Einweihung der Notkirche stattgefunden.

In der alten Schulchronik von Laubusch erfahren wir etwas über den genauen Ablauf der Einweihungsfeier.

“Der Sonntag Judika ist für unsere Gemeinde ein un- vergesslicher Festtag geworden. Nach langem Hoffen war endlich unsere Notkirche hergestellt und wurde an diesem Sonntag von unserem hochverehrten Generalsuperintendenten Dr.theol. Haupt in feierlicher Weise geweiht. Sonniges, warmes Frühlingswetter, gerade wie man es sich für einen solchen Tag wünscht, lag über den Feldern und unsere Kolonie Erika, die jüngste unter den "Ilse"-Kolonien, bot in diesem Sonnenschein ein besonders festliches Bild. Unsere Feuerwehr und die Bergknappen in ihrer kleidsamen Tracht mit wallendem Federbusch standen an den festlich geschmückten Wegen, um dieselben für den Festzug frei zu halten. Die Ortsgemeinde, die zahlreich erschienenen Gäste, versammelten sich vor dem bisherigen gottesdienstlichen Raum.

Mit kurzem Gebet und Gesang wurde vom alten Kirchenraum Abschied genommen und nun bewegte sich der imposante Festzug, dem die junge Konfirmandenschar voranging, unter feierlichen Posaunenklängen zum neuen Kirchlein, das mit hübschen Tannenanlagen umgeben ist, die sich, dem die junge aufblühende Kolonie umziehenden Fichtenkranz anpassen. Vor der Kirche überreichte Herr Kommerzienrat Schumann dem Generalsuperintendenten Dr. Haupt, den in den Erikawerkstätten künstlerisch gefertigten Kirchenschlüssel mit dem Bibelwort: Glaube, Liebe, Hoffnung. Der Glaube an Gott solle in diesem Kirchlein in den Herzen gestärkt, die Liebe gegen alle Menschen gepflegt werden, und die Hoffnung möge uns erhalten bleiben und sich verwirklichen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes schloss der Ortsgeistliche Pastor Goldmann, die Tür des neuen Kirchleins auf und nun schritt der Festzug unter Posaunenklängen und dem Gesang:"Tut mir auf die schöne Pforte" in die Kirche.

Sieht das Kirchlein, nach den Entwürfen des Herrn Architekten Kleffel als Holzkirche im Barackenstil erbaut, äußerlich auch bescheiden aus, so ist der Eindruck des Innenraumes geradezu überraschend schön. Bei aller Farbenfreudigkeit und Buntheit ist eine so seltene Harmonie der Ausmalung erzielt, dass man sofort davon gefangen genommen wird. Von der Decke grüßt ein feinsinnig ausgeführtes Sternenornament, in reichsten Farben ausgeführt und doch hat der Künstler in so wunderbarer Harmonie die Farben zusammen klingen lassen, dass alles wohltuend auf die Seele wirkt und auch die Farbe die Seele zur Andacht stimmt. Wunderbar wirkt auf dem Altar das Kruzifix, geschnitzt in der Warmbrunner Kunstschule. An einem Altarfenster fesselt ein Christuskopf mit der Dornenkrone, im herben Dürerstil gehalten, entworfen von Herrn Malermeister Haußmann, Dresden. Altargeräte wie sehr ansprechende Paramente sind Stiftungen von Gemeindegliedern. Die Weiherede unseres Generalsuperintendenten wird allen Zuhörern unvergesslich bleiben. Zu Grunde legte er ihr die Worte der Offenbarung, die über dem Altarraum stehen: "Siehe da, eine Hütte Gottes bei den Menschen." Er sprach seine Freude aus über das selten anheimelnde Kirchlein und gedachte aller, die durch hochherziges Entgegenkommen, künstlerische Entwürfe der Pläne, fleißige Mitarbeit und opferwillige Geldspenden zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Als ein Gottesgruß solle das Kirchlein die Gemeinde grüßen und ihr dienen und sie sonntäglich zahlreich zur Andacht vereinen.  Er anerkannte die Treue der Gemeinde, die allen Anstürmen des Unglaubens wie auch dem Werben der Sekten widerstanden und befahl die Gemeinde der Barmherzigkeit und Treue Gottes an. Mächtig erklang nach dem Weiheakt zum ersten Mal im Gottesdienst die wundervolle, von der Firma Sauer in Frankfurt erbaute Orgel und begeistert stimmten alle in das Lied ein :"O Heilger Geist, kehr bei uns ein." Zwei Chorgesänge des Männerquartetts "Erika" unter ihrem bewährten Dirigenten, Herrn Koban aus Lautawerk und das tiefbewegende Lied "Mache mich selig, o Jesu", das Frau  Fuldner, Ilse vortrug, umrahmten die Feier. In der Festpredigt sprach der Ortspfarrer über das Wort Christi "Ich bin das Brot des Lebens", und stellte Christus als das Lebensbrot für jede Seele hin, das in diesem Kirchlein gebrochen und den Gemeindegliedern gereicht werden solle. Mit einem Weihegebet und Segen des Generalsuperintendenten schloss die denkwürdige Feier.-" 

Natürlich war, bedingt durch das Wachstum der Laubuscher Bevölkerung, die Kirche viel zu klein. Fünfzehn Jahre später, am 26. 4. 1936, wurde unter Leitung von Pfarrer Sander (damals Unfug) der Grundstein zu einer neuen Kirche gelegt.

Die Kirche ist ein rechteckiger, in Nord-Süd-Richtung angelegter Klinker-Verblendbau, mit quadratischem, in die Südwestecke eingerücktem einundfünfzig Meter hohem Turm, der von einer offenen Laterne bekrönt wird. Bemerkenswert ist der ornamentale und figürliche Keramikschmuck an der Außenfassade der Kirche, welcher in den ILSE-eigenen Keramikwerkstätten hergestellt wurde. Besondere Beachtung findet dabei der Tympanon über dem Hauptportal mit seiner Darstellung des thronenden Christus inmitten von zwei Paaren, die die Bevölkerung von Laubusch (1938)und ihre spezielle Kleidung wiedergeben. Unerwartet für die sorbische Bergbaulandschaft begegnet man einer Innenarchitektur im neobarocken Stil. Die Kirche wurde von der ILSE B.A.G. finanziert und errichtet. Für die Architektur zeichnet der Ilsearchitekt Ewald Kleffel, der bereits auch die “Notkirche” entworfen hatte und für die künstlerische Innengestaltung Professor Thol aus Berlin.

Die Orgel wurde im Jahre 1937 von der Firma W. Sauer (Orgelbauanstalt, Frankfurt/Oder) gebaut. Der Inhaber der Firma war damals Dr. phil. h. e. Oskar Walker. Die Intonierung des Instrumentes nahm Prof. Biehle aus Bautzen vor. In der Orgel sind vier Register aus der Notkirchenorgel (1921-1938) eingebaut worden. Der Orgelprospekt erhielt sein Aussehen nach der Vorlage einer Silbermannorgel.

Das Geläut der evangelischen Kirche zu Laubusch besteht aus drei Glocken. Die Glocken sind aus Stahl in den Mitteldeutschen Stahlwerken in Lauchhammer im Jahre 1937 gegossen worden. Das Laubuscher Geläut gehört in eine Glockengemeinschaft von zehn Glocken zu den Nachbargemeinden in Lauta.

Die Glocken haben Namen:

ILSE - ERIKA - MARGA

Ilse 4875 Kilogramm bei einem Durchmesser von 2180 Millimeter = Ton b

Erika 2900 Kilogramm bei einem Durchmesser von 1920 Millimeter - Ton des

Marga 1724 Kilogramm bei einem Durchmesser von 1615 Millimeter - Ton e

Nach einer Kirchbauzeit von insgesamt einunddreißig Monaten konnte am 27. November 1938 - wenige Tage nach der Reichsprogromnacht - die neue evangelische Kirche zu Laubusch festlich eingeweiht werden. An der Einweihungsfeier der Kirche nahmen siebenhundert Gemeindeglieder teil.

Die Einweihung vollzog im Auftrage des  Evangelischen Oberkirchenrates der evangelischen Kirche der altpreußischen Union, Oberkonsistorialrat D. Hymmen aus Berlin. Während des Festgottesdienstes predigte der 1. Pfarrer dieser Kirche - Pfarrer Herbert Unfug (Sander) - über den Evangeliumstext des 1. Adventsonntages:

“Siehe, dein König kommt zu dir!”.

Unter der Leitung von Kantor Schober sang der Kirchenchor. Von Kantor Schober wurde auch die neue Orgel zum Klingen gebracht. Das erste Glockengeläut wurde nach der Weihehandlung und vor dem ersten Orgelspiel (J.S. Bach Toccata und Fuge in d-moll),  durch Herrn Elektroingenieur Arno Schur eingeschaltet, der dafür extra von der “ILSE” beauftragt worden war.

Wenige Monate nach der Einweihung  kam der zweite Weltrieg, der viele Laubuscher Menschenleben forderte. Doch blieb  die Kirche von ihm verschont, obwohl sie weit mit ihrem einundfünfzig Meter hohen Turm aus der Landschaft herausragte.

Hat die Kirchengemeinde noch bis in die fünfziger Jahre hinein die fünfhundert Sitzplätze der Kirche gebraucht,  so ist dies heute anders. Berichten die Statistiken in den Anfangsjahren von 3800 Gemeindegliedern, so erschrickt man, wenn man heute nur noch 380 Gemeindeglieder zählt.

Dennoch lebt die kleine Kirchengemeinde. Das zeigt auch der Mut zur gesamten Rekonstruktion der Fernwärmeheizung und der Innenausgestaltung der neuen Kirche anläßlich des 50. Kirchweihjubiläums 1988, die Sanierung des 1932 erbauten Pfarrhauses und viele, viele kleine und große Schritte bei der Erhaltung der großen Gebäudelast. Nicht immer war die Kirchengemeinde der im Grundbuch vermerkte Eigentümer ihrer Gebäude. Waren zwar Pfarrhaus und Kirche als Widmungsbauten für die Kirchengemeinde errichtet worden, kam es aber erst 1994 zur Eigentumseintragung der Kirchengemeinde in das Grundbuch von Laubusch. In den Kriegsjahren gab es viele Verhandlungen zwischen der “Ilse-Bergbau-Aktiengesellschaft (IBA)” und der Kirchengemeinde zur Übergabe der Gebäude in das Eigentum der Kirchengemeinde. Man wollte das Kriegsende abwarten. Doch damit war es geschehen. Das Eigentum der “Ilse-Bergbau-Aktiengesellschaft (IBA) wurde gänzlich von der russischen Besatzungsmacht 1945 enteignet und dazu gehörten auch die Kirche und das Pfarrhaus. Endlose Verhandlungen mit den verschiedensten Instanzen der DDR-Regierung haben es dennoch nicht geschafft, dass die Gebäude in das Eigentum der Kirchengemeinde übertragen wurden. Auch nach der politischen Wende im Jahre 1989 konnte es nach dem Einigungsvertrag nicht zur Restitution der Gebäude kommen, da die von der Sowjetischen Militäradministration enteigneten Eigentumsformen von der Restitution ausgeschlossen blieben. Desweiteren waren auch Ansprüche von einer jüdischen Erbengemeinschaft Petschick in den USA auf jegliches “ILSE-Eigentum” angemeldet, weil durch den Einigungsvertrag zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten festgelegt wurde, dass das im 3. Reich enteignete Eigentum zurückgegeben werden muss. Darunter fiel auch das Eigentum der Familie Petschick, welches in der “Ilse” vorhanden war. Durch einen Antrag des Gemeindekirchenrates beim Gemeinderat Laubusch, kam es 1994 zu einem Kaufvertrag, in dem von der Kirchengemeinde Laubusch, das Pfarrhaus und die Kirche erworben wurden. Durch einen überzeugenden Verhandlungsgang konnte auch die Erbengemeinschaft Petschick gewonnen werden, auf beide Gebäude zu Gunsten der Kirchengemeinde zu verzichten. Gleiches gilt auch für die noch heute in Bonn ansässige ILSE AG,. Somit wurde für die Kirchengemeinde dieser doch sehr lange und zähe Verhandlungsweg 1994 zu einem guten Ende gebracht.

So zäh, wie der Weg zum Eigentum an Pfarrhaus und Kirche war, war auch der politische Weg unserer Kirchengemeinde. In der Zeit des Nationalsozialismus gab es oft wenig Spielraum zur bekenntnisorientierten Arbeit der Kirche ausgelöst durch materielle Abhängigkeiten von der ILSE. Auch in der Zeit der DDR kam es zur regelrechten Bekämpfung und Verunglimpfung der Kirchengemeinde. Laubusch war dabei neben Hoyerswerda und anderen “sozialistischen Wohnstandorten” der damaligen DDR ein besonders hartes Pflaster. Viele der Gemeindeglieder wurden durch die Parteileitungen unter Druck gesetzt, die Kirchenmitgliedschaft niederzulegen, sonst könnten sie in einer sozialistischen Einrichtung keine Karriere machen. Durch die Schule wurden Kinder zur Jugendweihe genötigt und somit zur Abkehr von der Konfirmation gebracht, sonst könnten sie keinen Studienplatz bekommen. Durch bewußte ideologische Fehlinterpretationen der Profan- und Kirchengeschichte, wurden Christen zu unmodernen und rückschrittlichen, vom Imperialismus gelenkten Staatsfeinden, ernannt. Die “Junge Gemeinde” wurde als Spionagegruppe des “Westens” eingestuft und 1953 mit den grausamsten Mitteln der Stasi verfolgt und bekämpft.

1958 begann noch einmal eine Kampagne gegen die Kirche und es traten sehr viele Gemeindeglieder aus der evangelischen Kirche aus. Erst mit dem Gespräch zwischen Kirche und Staat im Jahr 1978 kam es zu einer Erleichterung für Christen in der DDR, ihren Glauben zu bekennen. Eine dritte große Austrittswelle kam durch die Fehlinformation über das Abzugsverfahren bei der Kirchensteuer im Jahre 1989. Vor den Standesämtern stand man wie früher vor den Lebensmittelgeschäften nach Schinken und Südfrüchten an, um seinen Kirchenaustritt zu erklären. Obwohl der Ruf nach Freiheit, Reisen in das nichtsozialistische Ausland (NSW), politische Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit bei den Friedensgebeten in den Kirchen (auch in Laubusch) seinen Anfang nahm, haben die Menschen die Chance, die uns Gott 1989 für einen Neuanfang gegeben hat, nicht begriffen und damit verspielt. Eigentlich ist es ein Wunder, dass es heute noch eine evangelische Kirchengemeinde in Laubusch gibt. So dürfen wir auch voller Dank zurück, aber auch in die Zukunft unserer Gemeinde schauen. Dank dafür, dass wir durch unsere mit viel Mühe erhaltene Bausaubstanz ein gutes Zuhause für unsere Gemeinde haben dürfen. Dank dafür, dass in den Jahren 1992 - 1995 Spätaussiedler (Wolgadeutsche) in unsere Gemeinde gekommen sind. Dank dafür, dass sich immer wieder Menschen durch die Verkündigung des Evangeliums angesprochen fühlen.

In all den Jahren hing es aber nicht nur vom Mut und von der Opfer- und Einsatzbereitschaft der Kirchengemeinde ab, sondern wir wissen, dass das Leben unserer Kirchengemeinde nicht von uns allein abhängt, sondern von dem, der diese Gemeinde baute und bis in die heutigen Tage führt. Er allein kann uns neue Wege des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung eröffnen.

Gott baute und baut seine Gemeinde in jeder gesellschaftlichen und politischen Landschaft, auch in der multikulturellen, nach Kapital strebenden und sich zur globalisierenden Welt zusammenschließenden Gesellschaft.

Und es gilt weiterhin das Wort aus dem 1. Korintherbrief des Predigtwortes welches bei der Grundsteinlegung zur neuen  Kirche ausgelegt wurde:

Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Die Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde:

1. 1921 bis 1930 Pfarrer August Goldmann

2. 1930 bis 1935 Pfarrer Fritz Müller

3. 1936 bis 1987 Pfarrer Herbert Unfug (Sander)

4. 1970 bis 1980 Pfarrer Friedhart Vogel

5. 1981 bis 1984 Pfarrer Dieter Grahl

6. 1987 bis heute Pfarrer Gerd Simmank

In Laubusch gab es auch ein katholisches Kirchengebäude, die Barbarakapelle (1924 - 1987). Sie stand in der Nähe des Wasserturmes und war ähnlich wie die evangelische Notkirche in Form einer Baracke von der Ilse-Bergbau-Aktiengesellschaft (IBA) erbaut worden. Das Eingangskreuz und die Figur der Heiligen Barbara befinden sich heute in der Muttergemeinde in Lauta.

Die Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde:

1. 1924 - Pfarrer Bloch (Hoyerswerda)

2. 1925 - Pfarrer Johannes Liebelt

3. 1935 - Pfarrer Paul Swiersy

4. 1969 - Pfarrer Karl-Heinz Ehrlich

5. 1975 - Pfarrer Georg Walter

Pfarrer Gerd Simmank

 

Das religiöse Leben des Ortes Laubusch wird auch durch das Wirken der Evangelischen Bibelgemeinschaft e.V. bereichert. Die im Jahre 1921 gegründete Vereinigung entstand aus der Abtrennung von der Evangelischen Landeskirche und dehnte sich in den Folgejahren in Sachsen und den Anhaltinischen Landen aus. Die Gründe der Trennung mögen darin gelegen haben, sich wieder der Bibel zuzuwenden.

Als 1932/33 Albert Mevius aus Krauschwitz in der Kortizmühle die Bäckerei übernahm, wurde durch ihn der Grundstein für die hiesige Evangelische Bibelgemeinschaft gelegt. Nach 1945 gelangten neue Mitglieder hinzu. Die Gemeinschaft wird durch den Ältesten repräsentiert, der jeweils vom Ältestenrat berufen wird. Etwa dreißig Mitglieder treffen sich regelmäßig zu ihren Gottesdiensten. Sie stehen zu ihrem Glaubensziel mit dem Willen, bibelgemäß zu leben.